Ein Implantat ist eine künstliche Zahnwurzel in Form einer Schraube, die anstelle eines fehlenden Zahnes in den Kieferknochen eingesetzt wird und mit diesem fest verwächst.
Implantate bestehen in der Regel aus Titan. Nach einer Phase der Einheilung wird auf dem Implantat der Zahnersatz befestigt. Das kann eine Einzelkrone sein, eine
festsitzende Brücke oder eine herausnehmbarer Zahnersatz, der durch die Implantatverankerung einen sicheren Halt bekommt.
Nach einer örtlichen Betäubung wird durch einen kleinen Schnitt auf dem Kiefer ein Zugang zum Knochen geschaffen. Entsprechend der vorherigen Vermessung wird eine genormte
Bohrung vorgenommen und der schraubenförmige Implantatkörper eingedreht. Zuletzt wird das Zahnfleisch darüber wieder vernäht.
Nach 3-6 Monaten Einheilungsphase ist das Implantat fest im Knochen verwachsen und kann belastet werden, ein Aufbaupfosten wird in das innere Gewinde eingeschraubt. Auf diesem Pfosten befestigt man nach einer Abformung den im Dentallabor hergestellten Zahnersatz.
Seit über 40 Jahren gibt es Zahnimplantate. Die Erfahrungen zeigen, dass Implantate grundsätzlich ein Leben lang halten können - wenn sie gut
gepflegt und regelmäßig vom Zahnarzt kontrolliert werden und die allgemeine Gesundheit stabil bleibt.
Eine sehr gründliche Zahnpflege und regelmäßige professionelle Zahnreinigung sind die wichtigsten Faktoren für die Gesunderhaltung Ihres Zahnimplantates.
Das Setzen eines Implantates ist ein kleiner Eingriff, der unter lokaler Betäubung durchgeführt wird und kompett
schmerzfrei ist. Er dauert im Standardfall bei einem Einzelimplantat etwa 30 Minuten, in der Regel sind Sie am nächsten Tag ohne jegliche Beschwerden und können wieder
uneingeschränkt Ihren Alltag aufnehmen.
Durch unsere minimalinvasive und äußerst schonende OP-Technik wird das umgebende Gewebe maximal
geschont, was den Heilungsprozeß verkürzt und Komplikationen vermeidet.
Wenn wir bei der Erstuntersuchung feststellen, dass der Knochen bereits stark abgebaut ist, oder wenn sich anatomische Strukturen wie der Unterkiefernerv
oder die Kieferhöhle in der Nähe des geplanten Implantatgebietes befinden, wird eine weitere Untersuchung, die Digitale Volumentomographie (DVT)
durchgeführt.
Diese Röntgentechnik erlaubt es, ein präzises dreidimensionales Bild des Kiefers mit allen wichtigen anatomischen Strukturen zu erstellen und
millimetergenau zu vermessen.
Der OP-Bereich wird perfekt visualisiert.
Mit Hilfe eines Computerprogramms wird die exakte Implantatposition detailgenau geplant und festgelegt.
Mit Hilfe der Digitalen Volumen-tomographie (DVT) kann in schwierigen Fälllen die exakte Implantatposition dreidimensional im Kiefer bestimmt
und im Röntgenbild simuliert werden. Um diese Position sicher auf den Patienten übertragen zu können, fertigt unser Dentallabor eine Positionsschablone an.
Diese Bohrschablone gibt uns bei der Operation eine exakte Position, Bohrtiefe und Abwinkelung für die Implantatbohrung vor und gewährleistet so ein
Höchstmaß an Sicherheit. Sie besteht aus transparentem Kunststoff, wird auf die eigenen Zähne aufgesetzt und trägt eine feste Metallhülse, die das Instrument an die richtige
Position navigiert - beste Voraussetzungen für einen planbaren Erfolg.
Nicht immer ist für den stabilen Halt eines Implantats genug Kochen vorhanden. Bei reduziertem Knochenangebot gibt es verschiedene Techniken für einen Knochenaufbau. Wir
verwenden ein sicheres und vielfach eingesetztes Knochenersatzmaterial, das mit Hilfe einer Kollagenmembran an der betreffenden Stelle fixiert wird. Dieses Granulat wird vom
Körper angenommen und langsam zu eigenen Knochen umgewandelt.
Im Unterkiefer, so wie im oberen Frontzahnbereich ist der Kiefer häufig zu schmal. Mit Hilfe einer lateralen Augmentation kann der Kiefer für die Aufnahme eines Implantates verbreitert werden.
Im Oberkiefer reicht häufig die Kieferhöhle (Sinus maxillaris) sehr tief, wodurch nur eine sehr dünne Knochenschicht verbleibt. Beim sog. Sinus-Lift wird die
Schleimhaut des Kieferhöhlenbodens angehoben und der so entstehende Raum mit Knochen-ersatzmaterial aufgefüllt, um ausreichend Höhe für eine Implantation zu schaffen.
Für Implantate im ästhetisch besondern anspruchsvollen Frontzahnbereich besteht die Möglichkeit, auch die Abutments (Aufbauten) unter der Krone aus Vollkeramik zu fertigen. Das Zahnfleisch kann mit einer besonderen Technik ausgeformt werden, um einen natürlichen Übergang am Zahnfleischsaum zu erreichen.
Dafür wird für einige Wochen ein Langzeitprovisorium (temporärer Zahn aus Kunststoff) eingesetzt, das in Etappen geändert und angepasst wird, um das Zahnfleisch bei seinem Ausheilungsprozess zu stützen und zu formen.
Es kann hierbei auch Farbe und Form des neuen Zahnes getestet und optimiert werden.
Prof. W. Bolz aus München entwickelte mit einem Implantathersteller zusammen ein bahnbrechendes Konzept, das unter dem Namen "All on four (TM)" bekannt ist. Dem
Patienten werden innerhalb eines Tages alle nicht erhaltungswürdigen Zähne entfernt, vier Implantate pro Kiefer gesetzt, und darauf einen
festsitzenden Zahnersatz verschraubt.
Die Operation erfolgt unter Vollnarkose.
Durch diese Technik entfallen langwierige und unkomfortable Zwischenschritte, in denen oft monatelang ein Provisorium getragen werden muß. Diese unmittelbare und
schnelle Gesamtsanierung stellt vor allem für Angspatienten eine perfekte Lösung dar. Auch für beruflich stark eingespannte Patienten mit wenig
Zeit ist das Konzept attraktiv.
Wir führen implantologische Behandlungen vor Ort in unserer Praxis durch. Dabei verwenden wir das Implantatsystem eines in Deutschland führenden Implantatherstellers.
Der Vorteil für Sie:
Die Zahnersatzplanung erfolgt im direkten kollegialen Austausch. In einem Planungsgespräch wird die optimale Implantatposition festgelegt und perfekt auf den späteren Zahnersatz abgestimmt. So ist der Erfolg planbar und es gibt keine Überraschungen.
Das ist Zahnmedizin mit Konzept.
Curriculum Implantologie
Dr. Katlin Wegener hat eine implantologische Zusatzausbildung (Curriculum) bei der Landeszahnärzte-kammer Hessen absolviert und sich auf den Fachbereich Implantologie in unserer Praxis spezialisiert.
Umfassende Ausbildung, fundiertes Fachwissen, langjährige Erfahrung und eine modern ausgestattete Praxis geben Ihnen die Sicherheit, in guten Händen zu sein.
Implantatbehandlungen erfordern eine spezielle Ausbildung und viel Erfahrung des Zahnarztes. Sie verlangen eine sorgfältige vorherige Untersuchung und Planung. Wir zeigen Ihnen gerne, wie Sie mit fest sitzenden Zähnen dank Implantaten neue Lebensqualität gewinnen können.
Rufen Sie uns an und vereinbaren Sie Ihren persönlichen Besprechungstermin. Wir beraten Sie gerne ausführlich und finden die beste Lösung für Ihre individuellen Bedürfnisse.
069 - 21 08 76 08
Praxisgemeinschaft
Dr. med. dent. Stefanie Brück
Dr. med. dent. Katlin Wegener (privat)
Weißadlergasse 15
60311 Frankfurt/Main
F 069 21 08 76 09
praxis@zahnarztfrankfurt.de